ResilienzImpulse Business
Ausgabe 3 | Facetten der Digitalisierung: Technostress | Ausgabe 3
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ResilienzImpulse Business | Ausgabe 3 | Facetten der Digitalisierung: Technostress
Stürmische neue Arbeitswelt
Die Welle der Digitalisierung rollt inzwischen über alle Branchen hinweg. Ich kenne einige Unternehmen, die diese Entwicklung als Chance zur Erneuerung begrüßen. In anderen hängen die damit verbundenen Veränderungen über den Köpfen wie ein Damoklesschwert und bereiten Vorgesetzten und Mitarbeitern erhebliche Magenschmerzen. „Wie soll ich die neue Technik noch lernen?“ „Muss ich dann noch mehr arbeiten?“ „Behalte ich nach der Umstellung überhaupt noch meinen Job?“ „Wie sollen wir das überhaupt schaffen?“.
Eine Schattenseite, die sich im Gefühl der Überforderung und in steigenden Krankheitsquoten zeigt, ist der zunehmende Technostress. Die Menschen fühlen sich gehetzt, können selbst in ihrer Freizeit kaum noch abschalten und leiden unter massiven Schlafstörungen. Sie befinden sich nicht mehr am Rande der Belastbarkeit, sondern sind oft schon weit darüber hinaus.
Die Digitalisierung ist nötig, um mit der globalisierten Welt Schritt zu halten. Ich kann Sie nur ermutigen, diesen wichtigen Schritt zu gehen und auch deren Vorteile zu nutzen! Doch behalten Sie Ihre Mitarbeiter im Blick. In dieser Ausgabe gebe ich Ihnen einen Überblick, was Technostress eigentlich ist und welche Wege Sie zur Bewältigung gehen können.
Was bedeutet Technostress?
Unter Technostress wird eine spezielle Form des Stresserlebens verstanden, das durch die Nutzung von IT-Systemen und digitale Medien ausgelöst wird.
Technostress hat sich in den letzten Jahren zu einem starken Treiber für stressbedingte körperliche und psychische Erkrankungen entwickelt.
Die Einordnung: Technostress in der resilienten Organisation
Was löst Technostress aus?
- Techno-Overload: Überlastung
Die Arbeitsintensität und ‑geschwindigkeit nimmt durch die neuen Technologien zu.
Beispiele: Die Erwartung von Kunden auf sehr zeitnahe Rückantwort steigt und auch andere betriebliche Prozesse laufen kürzer getaktet ab. Kleinere Wartepausen am Tag entfallen dadurch, die früher zum kurzen Durchschnaufen genutzt werden konnten.
- Techno-invasion: Eindringen in das Privatleben
Durch die neuen Technologien dringt die Arbeit viel stärker in Freizeit und Familie ein.
Beispiele: Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeit und im Urlaub, unklare Spielregeln bei Telearbeit im Homeoffice.
- Techno-complexity: Komplexität
Die neuen Technologien entwickeln sich schnell weiter, daher muss immer mehr Zeit investiert werden, um auf dem neuesten Wissenstand zu bleiben. Für den einzelnen Mitarbeiter entsteht oft der Eindruck, dass er dadurch mehr Zeit verliert als er durch die verbesserte Technik einspart.
- Techno-insecurity: Unsicherheit über die weitere berufliche Existenz
Bei den Mitarbeitern steigt die Sorge, beruflich nicht mehr mithalten zu können.
Beispiele: Angst vor drohender Entlassung, wenn die neuen Technologien nicht mehr durchgängig beherrscht werden, Gefühl der Bedrohung durch Kollegen, die diese Technologien beherrschen.
- Techno-uncertainty: Ungewissheit
Ständige Änderungen und Updates der Technologien verhindern einen routinierten Umgang und führen zu einem diffusen Gefühl des „Nicht-richtig-Wissens“ und der Orientierungslosigkeit.
“ Es geht nicht darum, das Rad wieder zurückzudrehen und sich von den Vorteilen der Digitalisierung zu verabschieden. Es geht vielmehr darum, einen klugen Umgang mit den neuen Technologien zu erlernen.
Unternehmen investieren oft viel Zeit und Geld in die inhaltliche Schulung neuer IT-Systeme oder beispielsweise agiler Methoden.
Dabei wird leider übersehen, dass der Erwerb dieses Wissens nicht automatisch zu einem guten und sinnvollen Nutzungsvermögen oder ‑verhalten führt.“
Wie wirkt sich Technostress aus?
Das Gehirn ist mit einer höheren Reizdichte und –frequenz konfrontiert.
Es wird mehr Gehirnleistung für Aufnahme und Verarbeitung notwendig.
Die Gefahr einer Reizüberflutung steigt, die Konzentrationsfähigkeit sinkt.
Auf Dauer entsteht ein permanenter Stresslevel mit deutlich negativen Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit.
Was hilft zu einer Reduzierung von Technostress?
- Mehr Wissen über die Hintergründe, wie Technostress entsteht und das Erlernen konstruktiver Verhaltensweisen.
- Klare Spielregeln im Unternehmen
- Alle Maßnahmen, die die Fokussierung und Konzentration unterstützen, z. B. Achtsamkeitstraining.
Dazu biete ich Ihnen ein speziell zugeschnittenes Resilienztraining, das Ihren Mitarbeitern zu einem konstruktiven und sinnvollen Umgang mit neuen IT-Systemen und digitalen Medien verhilft und damit dem Technostress keine Chance gibt.
So erlernen Ihre Mitarbeiter einen guten Umgang mit Technostress – sprechen Sie uns an!
Telefon: 0711 57700647
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- Interview Marion Wandke im Podcast “Werkstatt ’92 — Mit Menschen im Fokus” der Sparkassen-Versicherung Sachsen — 20. August 2021
- Unser Interview beim Gesellschaftsmacher-Podcast — 29. April 2021
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ResilienzImpulse Business | Ausgabe 3 | Facetten der Digitalisierung: Technostress
Stürmische neue Arbeitswelt
Die Welle der Digitalisierung rollt inzwischen über alle Branchen hinweg. Ich kenne einige Unternehmen, die diese Entwicklung als Chance zur Erneuerung begrüßen. In anderen hängen die damit verbundenen Veränderungen über den Köpfen wie ein Damoklesschwert und bereiten Vorgesetzten und Mitarbeitern erhebliche Magenschmerzen. „Wie soll ich die neue Technik noch lernen?“ „Muss ich dann noch mehr arbeiten?“ „Behalte ich nach der Umstellung überhaupt noch meinen Job?“ „Wie sollen wir das überhaupt schaffen?“.
Eine Schattenseite, die sich im Gefühl der Überforderung und in steigenden Krankheitsquoten zeigt, ist der zunehmende Technostress. Die Menschen fühlen sich gehetzt, können selbst in ihrer Freizeit kaum noch abschalten und leiden unter massiven Schlafstörungen. Sie befinden sich nicht mehr am Rande der Belastbarkeit, sondern sind oft schon weit darüber hinaus.
Die Digitalisierung ist nötig, um mit der globalisierten Welt Schritt zu halten. Ich kann Sie nur ermutigen, diesen wichtigen Schritt zu gehen und auch deren Vorteile zu nutzen! Doch behalten Sie Ihre Mitarbeiter im Blick. In dieser Ausgabe gebe ich Ihnen einen Überblick, was Technostress eigentlich ist und welche Wege Sie zur Bewältigung gehen können.
Was bedeutet Technostress?
Unter Technostress wird eine spezielle Form des Stresserlebens verstanden, das durch die Nutzung von IT-Systemen und digitale Medien ausgelöst wird.
Technostress hat sich in den letzten Jahren zu einem starken Treiber für stressbedingte körperliche und psychische Erkrankungen entwickelt.
Die Einordnung: Technostress in der resilienten Organisation
Was löst Technostress aus?
- Techno-Overload: Überlastung
Die Arbeitsintensität und ‑geschwindigkeit nimmt durch die neuen Technologien zu.
Beispiele: Die Erwartung von Kunden auf sehr zeitnahe Rückantwort steigt und auch andere betriebliche Prozesse laufen kürzer getaktet ab. Kleinere Wartepausen am Tag entfallen dadurch, die früher zum kurzen Durchschnaufen genutzt werden konnten.
- Techno-invasion: Eindringen in das Privatleben
Durch die neuen Technologien dringt die Arbeit viel stärker in Freizeit und Familie ein.
Beispiele: Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeit und im Urlaub, unklare Spielregeln bei Telearbeit im Homeoffice.
- Techno-complexity: Komplexität
Die neuen Technologien entwickeln sich schnell weiter, daher muss immer mehr Zeit investiert werden, um auf dem neuesten Wissenstand zu bleiben. Für den einzelnen Mitarbeiter entsteht oft der Eindruck, dass er dadurch mehr Zeit verliert als er durch die verbesserte Technik einspart.
- Techno-insecurity: Unsicherheit über die weitere berufliche Existenz
Bei den Mitarbeitern steigt die Sorge, beruflich nicht mehr mithalten zu können.
Beispiele: Angst vor drohender Entlassung, wenn die neuen Technologien nicht mehr durchgängig beherrscht werden, Gefühl der Bedrohung durch Kollegen, die diese Technologien beherrschen.
- Techno-uncertainty: Ungewissheit
Ständige Änderungen und Updates der Technologien verhindern einen routinierten Umgang und führen zu einem diffusen Gefühl des „Nicht-richtig-Wissens“ und der Orientierungslosigkeit.
“ Es geht nicht darum, das Rad wieder zurückzudrehen und sich von den Vorteilen der Digitalisierung zu verabschieden. Es geht vielmehr darum, einen klugen Umgang mit den neuen Technologien zu erlernen.
Unternehmen investieren oft viel Zeit und Geld in die inhaltliche Schulung neuer IT-Systeme oder beispielsweise agiler Methoden.
Dabei wird leider übersehen, dass der Erwerb dieses Wissens nicht automatisch zu einem guten und sinnvollen Nutzungsvermögen oder ‑verhalten führt.“
Wie wirkt sich Technostress aus?
Das Gehirn ist mit einer höheren Reizdichte und –frequenz konfrontiert.
Es wird mehr Gehirnleistung für Aufnahme und Verarbeitung notwendig.
Die Gefahr einer Reizüberflutung steigt, die Konzentrationsfähigkeit sinkt.
Auf Dauer entsteht ein permanenter Stresslevel mit deutlich negativen Auswirkungen auf die körperliche und psychische Gesundheit.
Was hilft zu einer Reduzierung von Technostress?
- Mehr Wissen über die Hintergründe, wie Technostress entsteht und das Erlernen konstruktiver Verhaltensweisen.
- Klare Spielregeln im Unternehmen
- Alle Maßnahmen, die die Fokussierung und Konzentration unterstützen, z. B. Achtsamkeitstraining.
Dazu biete ich Ihnen ein speziell zugeschnittenes Resilienztraining, das Ihren Mitarbeitern zu einem konstruktiven und sinnvollen Umgang mit neuen IT-Systemen und digitalen Medien verhilft und damit dem Technostress keine Chance gibt.
So erlernen Ihre Mitarbeiter einen guten Umgang mit Technostress – sprechen Sie uns an!
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