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Ausgabe 4 | Guter Schlaf – fitter Kopf |  Ausgabe 4

Guter Schlaf – fitter Kopf

Schlaf ist kein Luxus, son­dern viel­mehr not­wen­di­ge Basis für Resilienz.

In Deutsch­land gehen vie­le unaus­ge­schla­fen zur Arbeit. Die einen kür­zen gna­den­los ihre Schla­fens­zeit, um mehr Zeit zum Leben, zum Arbei­ten und was auch immer zu haben. Man­che Füh­rungs­kräf­te rüh­men sich sogar mit ihrem gerin­gen Schlaf­be­darf. Die ande­ren gehen zwar recht­zei­tig ins Bett, doch der Schlaf will nicht kom­men. Statt­des­sen wird im Kopf in End­los­schlei­fen weitergearbeitet.

In der moder­nen Welt mit Schicht­ar­beit, Inter­net, Smart­phones, Home­of­fice, stän­di­ger Ver­net­zung und Erreich­bar­keit hat Schlaf ein schlech­tes Image. Schlaf ist näm­lich unpro­duk­tiv, so den­ken viele.

Wir sind mitt­ler­wei­le eine chro­nisch unaus­ge­schla­fe­ne Gesell­schaft. Im über­mü­de­ten Modus tref­fen wir fal­sche Ent­schei­dun­gen, machen mehr Feh­ler, sind weni­ger kon­zen­triert, sind weni­ger pro­duk­tiv und zusätz­lich noch schlech­ter gelaunt. Deutsch­land ver­liert fast 210 000 Arbeits­ta­ge durch kol­lek­ti­ven Schlaf­man­gel. Die Pro­duk­ti­vi­täts­ein­bu­ßen am Arbeits­platz wer­den auf fast 60 Mil­li­ar­den Euro bezif­fert (RAND Europa).

Die Schlaf­for­schung belegt ein­deu­tig: Nichts stei­gert das Wohl­be­fin­den und die Leis­tungs­fä­hig­keit mehr als kör­per­li­che, geis­ti­ge und psy­chi­sche Erho­lung. In die­ser Aus­ga­be bekom­men Sie einen Über­blick, was ist guter Schlaf und wie kön­nen Sie und Ihre Mit­ar­bei­ter wie­der gut schlafen.

Was ist guter Schlaf?

Die Ant­wort aus der Medi­zin ist sim­pel und banal: Wenn wir uns mor­gens wach und aus­ge­schla­fen fühlen.

Etwas anders for­mu­liert, ob wir gut geschla­fen haben, zeigt sich am Tag. Kön­nen wir uns gut kon­zen­trie­ren und kämp­fen wir nicht mit Tages­mü­dig­keit, dann haben wir in der Regel gut geschla­fen. Die Schlaf­dau­er ist dabei sehr indi­vi­du­ell. Die einen benö­ti­gen weni­ger und die ande­ren mehr von die­sem kost­ba­ren Gut.

Die Folgen von Schlafmangel und ‑störungen

  • Die Kon­zen­tra­ti­on, Denk- und Mer­kleis­tung las­sen nach,
  • die Feh­ler­quo­te erhöht sich,
  • die Stim­mung geht in den Keller,
  • die Krea­ti­vi­tät ver­ab­schie­det sich,
  • der Stress-Pegel steigt zusätzlich,
  • das Reak­ti­ons­ver­mö­gen ver­än­dert sich,
  • die Ent­schei­dungs­fä­hig­keit leidet,
  • das Risi­ko für diver­se Erkran­kun­gen steigt massiv

Die Einordnung: Guter Schlaf in der resilienten Organisation

“ Viele denken immer noch, wer wenig schläft arbeitet viel und wer viel schläft gilt als faul und träge. Kurze Schlafenszeiten sind in vielen Köpfen als Karrierefaktor abgespeichert, besonders in den oberen Etagen.
Die Schlafforschung dagegen sagt: Schlaf ist keine unproduktive, sondern vielmehr eine leistungssteigernde Phase. Schlaf ist der natürlichste und preisgünstigste Leistungs-Booster, den es gibt. In dem Sinne sollte Schlaf zu einem neuen Status-Symbol werden.“

Was kann das Unternehmen zur Schlafförderung beitragen?

  • Stän­di­ge Erreich­bar­keit in der Frei­zeit soweit es geht redu­zie­ren. Den Mit­ar­bei­ten­den das Gefühl geben, Frei­zeit ist freie Zeit und es müs­sen nicht stän­dig Mails & Co. gecheckt werden.
  • Die inne­ren Uhren ticken ver­schie­den. Ob Ler­che oder Eule ist gene­tisch ver­an­kert. Fle­xi­ble Arbeits­zei­ten sind hilf­reich. Außer­dem z.B. Bespre­chungs­ter­mi­ne so legen, dass bei­de Chro­no­ty­pen aus­ge­schla­fen teil­neh­men können.
  • Der Leis­tungs-Boos­ter schlecht­hin: ein Mit­tags­schläf­chen. Mög­lich­kei­ten und Räu­me ein­rich­ten, in denen sich die Mit­ar­bei­ten­den für eine Ruhe­pau­se zurück­zie­hen kön­nen. Das Mit­tags-Nicker­chen soll­te auf kei­nen Fall län­ger als 30 Minu­ten andau­ern. Man kann den Mit­tags-Schlaf als einen leis­tungs­för­dern­den Zustand bezeichnen.
  • Bei Schicht­ar­beit Schlaf­pro­gram­me anbie­ten. Bei Schicht­dienst arbei­ten die Mit­ar­bei­ten­den gegen die Bio­lo­gie und das ist und bleibt belas­tend. Umso wich­ti­ger ist, dass der Schicht­plan schlaf­för­der­lich gestal­tet wird. Und noch wich­ti­ger ist, dass der Schicht­ar­bei­ter über schlaf­för­dern­de und schlaf­stö­ren­de Ver­hal­tens­mus­ter auf­ge­klärt werden.
“Soll die Fürsorge eines Unternehmens bis ins Schlafzimmer reichen?
Ein eindeutiges Ja ist die Antwort, denn jeder ausgeruhte Mitarbeiter erbringt eine bessere Leistung und trägt zu einem guten Betriebsklima bei. Dafür lohnt es sich.“

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Brigitte Hettenkofer
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