PV-Blog Was bedeutet...?
| Was bedeutet.…? Gut schlafen
Was bedeutet gut schlafen?
Auf diese Frage gibt es eine ganz einfache Antwort
Morgens frisch und erholt aufwachen. Und tagsüber keine ausgedehnte Müdigkeit empfinden, damit sind nicht die kleineren Tiefs gemeint. Diese wiederum sind ganz normal.
Zwei Kriterien sind für guten Schlaf entscheidend:
Schlafdauer (-quantität) und Schlafqualität
Schlafdauer
„8 Stunden Schlaf müssen sein!“ – stimmt nicht. Die Schlafdauer ist individuell sehr verschieden. Es gibt die Kurzschläfer, die mit ca. 5 Stunden Schlaf klarkommen. Sie leiden unter keinen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und haben keine Leistungseinschränkungen. Es gibt nur wenige echte Kurzschläfer. Es gibt die Langschläfer, die brauchen 9 Stunden Schlaf, um fit zu sein.
Die meisten Menschen kommen mit 6 – 8 Stunden Schlaf gut klar.
Kleiner Tipp: Wollen Sie herausbekommen, wie lange Ihre persönliche Schlafdauer ist? Im Urlaub schlafen Sie die ersten Tage ihr möglicherweise angesammeltes Schlafdefizit weg und dann gehen Sie drei Tage in Folge zu Bett, wenn Sie müde sind und stellen keinen Wecker zu Aufwachen. Dann bilden Sie den Durchschnitt der drei Nächte und Sie erhalten einen Anhaltspunkt, wie Ihre persönliche Schlafdauer ist.
Schlafqualität
„Der beste Schlaf findet vor Mitternacht statt.“ – stimmt so nicht.
In der ersten Schlafhälfte durchlaufen wir mehrere Tiefschlaf-Phasen. In diesen Schlafphasen baut sich das Immunsystem auf. Es werden all die Wachstumshormone hergestellt, die wir für ein gutes Immunsystem brauchen. Es findet die Zellerneuerung und ‑reparatur statt. Für unsere körperliche Gesundheit sind die Tiefschlafphasen sehr wichtig.
Jeder von uns hat seine persönliche Mitternacht. Bei den Morgenmenschen, im Volksmund die Lerchen, ist die persönliche Mitternacht früher als bei den Eulen. Die Nachtmenschen werden viel später müde und sollten in der Tat später ins Bett gehen und später aufstehen dürfen. – Passt leider oft nicht in das Arbeitsleben.
In der zweiten Schlafhälfte – nach der persönlichen Mitternacht – finden mehr und längere Traumphasen (REM = Rapid Eye Movement) statt. Die Schlafforscher nennen dies den paradoxen Schlaf. Die Augen bewegen sich schnell unter den geschlossenen Lidern und der Muskeltonus ist verringert (= Schlaflähmung). Das Gehirn ist hoch aktiv. Die Traumphasen sind für unser emotionales Gleichgewicht wichtig. Was uns tags zuvor noch aufgeregt hat, sieht nach einer guten Nacht schon wieder ganz anders aus.
„Gut schlafen heißt durchschlafen.“ – stimmt nicht. Jeder wacht mehrmals in der Nacht auf. Der Schlafexperte Prof. Dr. Jürgen Zulley hat den Schlaf von gesunden Schläfern gemessen und laut EEG sind diese bis zu 28-mal wach gewesen. Meistens vergessen wir, dass wir in der Nacht für eine kurze Weile wach waren.
Kleiner Tipp: Wenn Sie aufwachen, schauen Sie nicht auf die Uhr. Wenn Sie nämlich z.B. um 2:00 Uhr aufwachen und dann auf den Wecker schauen und die Uhrzeit sehen, kann das einen kleinen Ärger-Gedanken auslösen und schon werden Stresshormone aktiviert. Stresshormone haben die Aufgabe uns wach zu halten. So manch einer bleibt länger wach bis sich der Schlaf wieder einstellt.
Erholsamer Schlaf: Ein Muss für jeden Leistungsträger!
Der Satz: “Guter Schlaf ist etwas für Warmduscher” stimmt nicht. Die Forschung lässt heute keinen Zweifel mehr: Nichts steigert die Leistungsfähigkeit mehr als körperliche, geistige und psychische Erholung und da ist Schlaf genau das richtige Mittel.
Schlaf ist der natürlichste und preisgünstigste Energie-Booster unter der Sonne! Er fördert zugleich Kreativität und Lebensfreude.
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Morgens frisch und erholt aufwachen. Und tagsüber keine ausgedehnte Müdigkeit empfinden, damit sind nicht die kleineren Tiefs gemeint. Diese wiederum sind ganz normal.
Zwei Kriterien sind für guten Schlaf entscheidend:
Schlafdauer (-quantität) und Schlafqualität
Schlafdauer
„8 Stunden Schlaf müssen sein!“ – stimmt nicht. Die Schlafdauer ist individuell sehr verschieden. Es gibt die Kurzschläfer, die mit ca. 5 Stunden Schlaf klarkommen. Sie leiden unter keinen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und haben keine Leistungseinschränkungen. Es gibt nur wenige echte Kurzschläfer. Es gibt die Langschläfer, die brauchen 9 Stunden Schlaf, um fit zu sein.
Die meisten Menschen kommen mit 6 – 8 Stunden Schlaf gut klar.
Kleiner Tipp: Wollen Sie herausbekommen, wie lange Ihre persönliche Schlafdauer ist? Im Urlaub schlafen Sie die ersten Tage ihr möglicherweise angesammeltes Schlafdefizit weg und dann gehen Sie drei Tage in Folge zu Bett, wenn Sie müde sind und stellen keinen Wecker zu Aufwachen. Dann bilden Sie den Durchschnitt der drei Nächte und Sie erhalten einen Anhaltspunkt, wie Ihre persönliche Schlafdauer ist.
Schlafqualität
„Der beste Schlaf findet vor Mitternacht statt.“ – stimmt so nicht.
In der ersten Schlafhälfte durchlaufen wir mehrere Tiefschlaf-Phasen. In diesen Schlafphasen baut sich das Immunsystem auf. Es werden all die Wachstumshormone hergestellt, die wir für ein gutes Immunsystem brauchen. Es findet die Zellerneuerung und ‑reparatur statt. Für unsere körperliche Gesundheit sind die Tiefschlafphasen sehr wichtig.
Jeder von uns hat seine persönliche Mitternacht. Bei den Morgenmenschen, im Volksmund die Lerchen, ist die persönliche Mitternacht früher als bei den Eulen. Die Nachtmenschen werden viel später müde und sollten in der Tat später ins Bett gehen und später aufstehen dürfen. – Passt leider oft nicht in das Arbeitsleben.
In der zweiten Schlafhälfte – nach der persönlichen Mitternacht – finden mehr und längere Traumphasen (REM = Rapid Eye Movement) statt. Die Schlafforscher nennen dies den paradoxen Schlaf. Die Augen bewegen sich schnell unter den geschlossenen Lidern und der Muskeltonus ist verringert (= Schlaflähmung). Das Gehirn ist hoch aktiv. Die Traumphasen sind für unser emotionales Gleichgewicht wichtig. Was uns tags zuvor noch aufgeregt hat, sieht nach einer guten Nacht schon wieder ganz anders aus.
„Gut schlafen heißt durchschlafen.“ – stimmt nicht. Jeder wacht mehrmals in der Nacht auf. Der Schlafexperte Prof. Dr. Jürgen Zulley hat den Schlaf von gesunden Schläfern gemessen und laut EEG sind diese bis zu 28-mal wach gewesen. Meistens vergessen wir, dass wir in der Nacht für eine kurze Weile wach waren.
Kleiner Tipp: Wenn Sie aufwachen, schauen Sie nicht auf die Uhr. Wenn Sie nämlich z.B. um 2:00 Uhr aufwachen und dann auf den Wecker schauen und die Uhrzeit sehen, kann das einen kleinen Ärger-Gedanken auslösen und schon werden Stresshormone aktiviert. Stresshormone haben die Aufgabe uns wach zu halten. So manch einer bleibt länger wach bis sich der Schlaf wieder einstellt.
Erholsamer Schlaf: Ein Muss für jeden Leistungsträger!
Der Satz: “Guter Schlaf ist etwas für Warmduscher” stimmt nicht. Die Forschung lässt heute keinen Zweifel mehr: Nichts steigert die Leistungsfähigkeit mehr als körperliche, geistige und psychische Erholung und da ist Schlaf genau das richtige Mittel.
Schlaf ist der natürlichste und preisgünstigste Energie-Booster unter der Sonne! Er fördert zugleich Kreativität und Lebensfreude.
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